Fabienne Rognon

2006 besuchte ich zum ersten Mal eine Yogastunde nach der Methode von B. K. S. Iyengar. Nicht weil ich das Gefühl hatte, noch beweglicher werden oder meine Gedanken beruhigen zu müssen, sondern lediglich weil ich wissen wollte, was es mit diesem Unisport-Kurs auf sich hat, der jeweils zwei Minuten nach dem Aufschalten ausgebucht ist. Seitdem habe ich viel gelacht, geweint, geplant und wieder verworfen, habe Hochgefühle erlebt, bin hingefallen und wieder aufgestanden, nur um kurze Zeit später nochmals über dasselbe Hindernis zu stolpern. Immer wieder habe ich die Matte ausgerollt. Manchmal um sie gleich wieder einzurollen, weil ein Kind die Mama brauchte. Andere Male nur um wütend zu werden, weil der Körper nicht dasselbe wollte wie das Ego. Meistens aber um hingebungsvoll zu üben und danach dieses Gefühl von tiefer Ruhe und Zufriedenheit zu verspüren.

Seit 2016 habe ich selbst viele Schüler:innen in Iyengar-Yoga unterrichtet. Der jüngste war 8 Jahre alt und die älteste 69. Ich hoffe, ihnen allen etwas weiterzugeben von meiner Begeisterung und meinen Erfahrungen. Auch nach all den Jahren bin ich immer noch jedes Mal freudig aufgeregt, wenn sich jemand Neues für eine meiner Lektionen anmeldet.

Ich danke meinen Ausbildner:innen Kerstin Khattab, Berber Schönholzer, Claus Grzesch und Kenan Albayrak für das unendliche Wissen, das sie mir vermittelt haben. Meiner langjährigen Lehrerin Francesca Aebi danke ich für ihre Geduld und den Glauben an mich, meiner jetzigen Lehrerin Dörthe Braun für die Inspirationen und Inputs auf Augenhöhe.

Iyengar-Yoga

B. K. S. Iyengar (1918-2014), Schüler von T. Krishnamacharya, hat seinen eigenen Stil des Hatha-Yoga entwickelt. Dieser zeichnet sich durch die präzise Ausrichtung des Körpers, den gezielten Einsatz von Hilfsmitteln, längeres Halten der Asanas und bestimmte Regeln im Aufbau der Sequenz aus.

Mehr zu Iyengar-Yoga: www.iyengar.ch